Landwirtschaftliches Anwesen in Allerheiligen im Vollbrand

11.05.2008

Alarmierung: 22:32 Uhr
Einsatzende: 04:30 Uhr
Abteilung: Markdorf/Riedheim/Ittendorf
Einsatzart: F4 - Großschadensalarm
Eingesetzte Fahrzeuge: ELW1 LF 16/12 CAFS LF 16/12 DLK 23/12 RW 2 MTW 1 MTW 2 SW 2000 GW-T GW-A LF 8/6 (Ittendorf) LF 8/6 (Riedheim) MTW (Riedheim)

Nach mehreren Einsätzen im Laufe dieses Tages, wurde am Sonntag Abend gegen 22:30 Uhr die Feuerwehr Markdorf zu einem Brand in Allerheiligen alarmiert. Passanten hatten Flammen aus einem Nebengebäude eines Bauernhofes in Markdorf/Allerheiligen bemerkt. Nachdem zuerst eine F2 Alarmierung erfolgte (Mittelfeuer), wurde von der Führung bereits während der Anfahrt F4 (Großschadensalarm) ausgelöst. Denn bereits während der Anfahrt war ersichtlich, dass es sich um einen großen Brand handelte. Außerdem ist bekannt, dass nur ein Löschteich in unmittelbarer Nähe zur Verfügung steht. Wohnhaus mit angrenzendem Ökonomiegebäude hatte bereits durch starke Wärmestrahlung und heftigem Funkenflug bereits an mehreren Stellen Feuer gefangen. Sofort wurde unter Atemschutz mit den Löscharbeiten begonnen. Mehrere Tiere wurden vorsorglich aus den angrenzenden Stallungen in Sicherheit gebracht. Eine herunterhängende Starkstromleitung stellte eine große Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Diese wurde nach kurzer Zeit vom hinzu gerufenen Energiebetreiber abgeschaltet. Rechtzeitiges Eingreifen konnte jedoch das Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude und dem Stall verhindern. Eine Wasserversorgung vom angrenzenden Löschteich wurde von Kameraden eingerichtet. Ebenso wurde eine über 2 Kilometer lange Wasserleitung von Harresheim mit dem Schlauchwagen (SW2000) aufgebaut. Die Brandbekämpfung wurde mit mehreren C-Rohren, einem Wenderohr von Drehleiter aus, sowie von einem Löschmonitor des Tanklöschfahrzeuges aus Friedrichshafen vorgenommen. Die Feuerwehren Friedrichshafen, Deggenhausertal, Salem sowie Überlingen wurden zusätzlich alarmiert. Es wurde mit Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet, wodurch die Löschwasserversorgung sichergestellt werden konnte. Das SEG Immenstaad und Markdorf waren ebenfalls vor Ort: sie kümmerten sich um die Einsatzkräfte und verpflegten diese. Letztlich waren rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz. Kreisbrandmeister Henning Nöh sowie Bürgermeister Bernd Gerber waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von den Ausmaßen des Brandes zu machen. Gegen 03:30 Uhr war der Brand größtenteils gelöscht. Um die letzten Glutnester ablöschen zu können, wurde ein Bagger angefordert, welcher das Brandgut umschichtete, wodurch die Ablöscharbeiten zügig beendet werden konnten. Die Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden hin.

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